M-Gleisanlage 2022


Dieses Jahr haben wir eine Metallgleisanlage erstellt. Optik 50er bis 60er Jahre. Nichts für Finescaler und Nietenzähler aber leicht und schnell zu bauen für Anfänger und Freunde von altem Blech.

Dazu wieder 120 cm hoch was bei "unterirdischen Arbeiten" den Rücken schont.

Länge 4 Meter, Tiefe 50 cm auf einem schwedischen Regal das am Ende für eine Kehrschleife auf 90 cm vertieft wurde.

Und hier der Gleisplan zum rangieren und fahren.



Angefangen wurde ganz rechts.

Am hinteren Ende die schönen alten Blechprellböcke.





Und dabei wurde ich von einem akribischen Chef überwacht:

Weiter geht es am linken Ende.

Für den Bogen wurde hauptsächlich Radius 2 benutzt, zwei Gleise Radius 1 mußten trotzdem herhalten.


Als nächstes folgt der Bahnsteigbau.

Verwendet wurde hier eine Schaumplatte die beidseitig mit dünner Pappe beklebt ist. Der erforderliche Belag wurde mit dem PC erstellt, gedruckt und mit doppelseitigem Klebeband (dünn) befestigt. Dieser Bahnsteig hat einen großen Gestaltungsvorteil. Ich denke jeder kann ein Lied davon singen wenn Figuren abbrechen. Meine Figuren werden mit einem kleinen Loch versehen in das eine Nadel eingeklebt wird. Danach Nadel auf erforderliche Länge kürzen in den Untergrund einstecken.

Nächste schwierige Frage, welches Empfangsgebäude paßt zu einem kleinen Endbahnhof?

Das Gebäude paßt höchstens zu einer kleinen Schmalspurstation.


Und in der Fabrik wird auch schon geschweißt...


Und im Fundus fand sich dann auch der richtige Bahnhof.


Wie wird die Anlage gesteuert, analog oder digital? Ich will beides. Dazu wird ein zweipoliger Umschalter mit "Mittelaus" benötigt.

Bei dieser Anlage habe ich auf das große Stellpult verzichtet. 

Vier Millimeter Sperrholzplatte und 20 Millimeter Holzleisten und fertig ist das Stellpult.

Wohin mit der Mobilestation?

Abhilfe schaffte hier ein Stammtischbruder aus Luxembourg. Er erstellte die Bauteile per Lasercut was dann fertig so aussieht:



Das Elsaß liegt nicht direkt neben dem  Saarland, es dient hier einem familiären Bezug.



Wenn soweit alles fertig ist bis auf Detailgestaltung dann kommt auch schon mal der Spielspaß dazu.







Kommen wir zur weiteren Ausgestaltung.

Wie gestaltet man die Ecken? Ich bevorzuge Styrodur. Im vorderen Bereich 30mm Stärke, hinterer Bereich zwei Platten aufeinander geklebt. Das ergibt glaubwürdige Höhendifferenzen.

Hier ein Bild das Sie später in der linken hinteren Ecke wiederfinden

Ein weiteres Kapitel, Bäume pflanzen.

Stelle ich sie hin so fallen sie öfters um. Klebe ich sie fest sind sie auf Dauer verloren.

Ich klebe die Bäume auf Werbetaler (ähnlich Rabattmarken) aus dem Handel, besser noch aber sind  kleine Karrosseriescheiben. Beim nächsten Schritt werden sie auf kleine Liköruntersetzer ( auch gut, Duftkarten die dem Waschmttelkarton enstammen) geklebt.

Das obige Bild zeigt nicht das Endprodukt aber die Machart ist erkennbar.

Das Eckbauteil hat mittlerweile seinen Standort gefunden. Die Figuren und Bäume sind mit Nadeln gesteckt.

Und so sieht es dann nach der Bebauung aus.

Das niedrigere Landschaftselement am vorderen Rand.

Und so sieht die Ecke fertig aus.

Kleiner Gag für die Enkel, rauchende Kamine.





Gut zu erkennen, der Aufbau auf der Duftpappe aus der Waschmittelbox. Standort jederzeit ohne Verlust veränderbar.

Zu einer Anlage im 60er-Stil gehören auch die alten Laternen mit Birnen die nach heutigem Verständnis zu groß sind.








DB-Lok mit Saargüterwagen.

25.09.2022

Kleinarbeiten erfordern Zeit.

Die Fabrik wurde mit Bäumen etwas gegen Lichtschein gedämpft. Die Wohnhäuser neben dem Bahnhof erhielten einen angedeuteten Garten.

Bei dem Haus neben der Kirche standen zwei Bäume noch auf Münzen, sie wurden auf einer neue Unterlagen zusammengefaßt.

2023,03,06:

Der Fahrbetrieb auf der Anlage zeigte Schwachstellen auf. Die Dreiwegeweichen machten - wie schon die Bogenweichen zuvor - Probleme. Selbst Märklinloks kamen nicht unbedingt ohne " Feuer unter dem Schleifer" davon, selbiges galt auch für Wagenschleifer.

Zum Schluß verabschiedete sich auch die Mobilestation.

Also habe ich den Plan auf normale Weichen umgeändert.

Und da ich schon dabei war habe ich ein neues Stellpult gebaut.

Und auch der Blick über die Anlage war jetzt gefälliger.

Der Wasserturm links geriet versehentlich ins Bild. Er dient nicht den Dampfloks sondern mir.


Und noch ein Blick in die Gegenrichtung.

Und ab hier macht der Fahrbetrieb richtig Spaß.

Jetzt kommen nur noch Verfeinerungen, die Bäume werden noch einzeln nachbearbeitet.

Viele Bäume stehen noch auf den Münzen was so garnicht geht und es finden sich bestimmt noch weitere Ideen zur Gestaltung. 

Also dann...auf geht´s





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